München, 19. Dezember 2018 – MarkLogic Corporation, führender Anbieter operationaler und transaktionaler Enterprise-NoSQL-Datenbanken, hat die neue BARC-Studie „How to rule your data world“ veröffentlicht. Die in Kooperation mit dem objektiven Analystenhaus BARC durchgeführte globale Umfrage unter 378 Teilnehmern untersucht den aktuellen Stand der Unternehmen in puncto Data Governance. Demnach rückt Data Governance zunehmend zur Kerndisziplin auf und wird somit ein unverzichtbares Element der Unternehmenssteuerung – vor allem in jenen Organisationen, die zukünftig ihr Geschäftsmodell auf der Basis von Daten betreiben wollen. Doch noch hängt die Theorie der Praxis deutlich hinterher. Moderne Datenbanktechnologien bringen diese Entwicklung voran. Gefragt sind vor allem Tools für die Datenintegration und die Verbesserung der Datenqualität.
Eine Data Governance Strategie bezieht Personen, Unternehmensprozesse und Technologien ein und hat stets das Ziel, unternehmenseigene Daten zu schützen und effizient zu verwalten. Dabei sollten Daten immer korrekt, vollständig, interpretierbar, verlässlich, sicher sowie jederzeit verfügbar und nachvollziehbar sein. Diesen Anforderungen kann ein Unternehmen nur mit einer entsprechenden Datenstrategie gerecht werden. Viele Unternehmen arbeiten noch mit verschiedenen, auf unterschiedliche Teilbereiche spezialisierte Systeme. Das hat eine komplexe Technologielandschaft zur Folge, in der Daten in einzelnen Silos gespeichert sind und deshalb Analysen im Sinne einer Business Intelligence nicht oder nur unvollständig ermöglichen. Eine Data Governance Strategie führt diese Datensilos zusammen, verknüpft die Datenkompetenzen im Unternehmen und schafft eine verlässliche 360-Grad-Sicht auf eigene Daten. Laut BARC-Studie konzentriert sich Data Governance aktuell vor allem auf BI und Data Warehousing-Lösungen und ist auf Compliance ausgerichtet. Soll eine unternehmensweite Data Governance Strategie erfolgreich sein, so muss sie jedoch eng mit der Unternehmens- und Digitalisierungsstrategie sowie mit einer übergreifenden Sicht auf alle Geschäftsprozesse verknüpft sein.
Dieses Ziel ist jedoch nur mit hoher Datenqualität zu erreichen. Genau das aber ist das zentrale Problem rund um das Datenmanagement in Unternehmen, so die Studie: 48 % der Befragten bemängeln die unzureichende Qualität der Daten, ebenso wie jene 42 %, die mit der daraus resultierenden ineffiziente Organisation im Unternehmen Probleme haben. Deshalb ist es nur allzu verständlich, dass sich die meisten Verbesserungen im Bereich des Datenmanagements wünschen: Bei der Frage nach effizienten Lösungen gaben 58 % der Teilnehmer an, Tools für die Datenbereinigung zu benötigen, während 53 % nach Werkzeugen für Monitoring und Qualitätsmessung suchen, dicht gefolgt von 52 %, die einen Bedarf bei der Datenintegration haben. Unter den Praktikern in den Unternehmen führen dementsprechend 58 % an, dass sie auf technologische Unterstützung bei der Datenintegration setzen, während 56 % der Teilnehmer Technologie auch bei der Verbesserung der Datenqualität nutzen.
Neue Technologien wie der cloudunabhängige Data Hub Service von MarkLogic können Unternehmen dabei unterstützen, die Datenqualität deutlich zu verbessern und gleichzeitig Kosten sowie operative Hürden zu reduzieren. Auf einer Datenmanagement-Plattform in der Cloud werden Daten unterschiedlicher Formate aus einzelnen Silos in ein einheitliches System integriert, gespeichert, harmonisiert und miteinander verknüpft. Dadurch können in Echtzeit verlässliche Abfragen getätigt werden. Ein solcher Data Hub Service ermöglicht es zudem, unterschiedliche Anwendungen auf der gleichen verlässlichen Datenbasis effizient zu betreiben. 12 % der Studienteilnehmer gaben an, ihr Datenmanagement bereits auf der Basis einer solchen NoSQL Datenbank zu betreiben, weitere 8 % planen deren Implementierung. Bereits jedes vierte Unternehmen (24%) sieht laut Studie in „Data as Service“, also in der sicheren Integration, Speicherung, Harmonisierung und Analyse von Daten, ein wichtiges Instrument, um Data Governance-Aufgaben im Unternehmen erfolgreich zu stemmen.
Doch trotz aller Möglichkeiten, die moderne Technologien bieten, bleiben zusätzliche Ressourcen das Hauptanliegen, wenn es um mehr Data Governance in Unternehmen geht. Diese Ressourcen können nicht allein von einer zentralen Stelle aus bereitgestellt werden, sondern müssen abteilungsbergreifend zusammenarbeiten. In der Praxis werden diese Aufgaben häufig Mitarbeitern übertragen, die bereits andere Aufgaben erfüllen. So wird das Thema Datenpflege beispielsweise vom Management und den einzelnen Abteilungen immer noch nicht ausreichend anerkannt. Das ist der Grund, warum laut Studie 62% die Unterstützung des Managements als wichtigsten Erfolgsfaktor sehen. Fast genauso so viele gaben an (61%), dass die Definition klarer Ziele und Prioritäten essentiell für den Erfolg ist.
Die Vorteile einer Data Governance Strategie sind unbestritten und bringen Unternehmen auf ihrem Weg in die Digitalisierung voran, so die Ergebnisse der aktuellen BARC Studie. Den größten Benefit erkennen Organisationen (53 %) in der besseren Entscheidungsgrundlage, die ihnen die effektivere Nutzung vorhandener Daten liefert sowie in der einheitlichen Sicht auf ihre Daten. Und 47 % der Befragten sehen darin ganz klar die Chance, Voraussetzungen für ein datengetriebenes Geschäftsmodell zu schaffen und so die Digitalisierung im eigenen Unternehmen erfolgreich umzusetzen.
Data Governance sollte als übergreifende Unternehmensinitiative konzipiert werden, die nicht durch die Einschränkung auf bestimmte Datenumgebungen begrenzt ist. Das Einbeziehen aller Unternehmensbereiche und Geschäftsfelder ist für die Etablierung von Data Governance unerlässlich. Dabei sind die Unterstützung von Seiten des Managements und die Akzeptanz im Unternehmen unverzichtbare Voraussetzungen für die Umsetzung von Data Governance.
Die Tatsache, dass jedes zweite Unternehmen bereits eine Strategie für Data Governance hat oder derzeit plant, besagt aber auch, dass sich die Hälfte der Unternehmen mit diesem zukunftsentscheidenden Thema aktuell noch nicht ernsthaft auseinandersetzt. Diesen Organisationen steht noch ein langer Weg bevor. Die Studienergebnisse zeigen: Das Potenzial eines effizienten Datenmanagements haben viele noch nicht entdeckt.
Die Studie „How to rule your data world“ beruht auf einer Befragung von 378 Experten, mehr als die Hälfte davon aus Europa. Sie sind in IT, Analytics und BI relevanten Abteilungen beschäftigt, 54% davon in Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern.
Die Studie steht hier zum Download bereit.